Data Matrix Code

Technologie der Zukunft: Der Data Matrix Code

In unserer modernen Welt spielt der schnelle Zugriff auf Informationen nicht nur in der Industrie, sondern auch in der Freizeit eine immer größere Rolle. Ob beim Einkaufen, bei der Post oder auf einem Flyer von der Straße: Barcodes oder QR-Codes sind aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken. Doch nicht alle Barcodes sind gleich. Es lässt sich zwischen eindimensionalen und zweidimensionalen Barcodes unterscheiden. 

Eindimensionale Codes kennt man vor allem aus dem Supermarkt. Auf jedem Produkt befindet sich ein Strichcode, der vorne an der Kasse gescannt wird und die Produktnummer des Lebensmittels kodiert. Doch bei größeren Mengen an Informationen kommt der eindimensionale Barcode schnell an seine Grenzen. An dieser Stelle tritt der Schlüssel zur Erfolgreichen Verwaltung unseres Lagers auf: Der Data Matrix Code. Mit ihm kann eine große Menge an Informationen auf vergleichsweise kleinem Raum in Form einer Datamatrix gespeichert werden.

Der Data Matrix Code ist, wie beispielsweise der OMR Code auch, eine maschinenlesbare Codierungsform. Eine Kuvertiermaschine kann per Kamera den Matrix Code fotografieren und dekodieren. Durch die Zweidimensionalität des Codes können allerdings bei gleicher Fläche mehr Daten verschlüsselt werden als bei eindimensionalen Codes. Zum Vergleich: Während ein handelsüblicher Strichcode 8 oder 13 Stellen haben kann – das entspricht 8 bzw. 13 Bytes umfasst ein Data Matrix Code bis zu 1556 Bytes, sodass entweder eine größere Menge an Daten oder zahlreiche Kopien eines Datensatzes mit ihm kodiert werden können. 

Neben dem Data Matrix Code und dem OMR Code gibt es noch zahlreiche weitere zweidimensionale Codes. Von allen Vertretern dieser Gattung ist der QR Code vermutlich der bekannteste. Der Quick Response Code ist zwar jünger als der Data Matrix Code, durch seine Nutzung im Alltag jedoch um einiges bekannter. Mit einer Fehlertoleranz bis zu 30% und einer größeren Fläche ist der QR Code vor allem auf eine kommerzielle Nutzung ausgelegt. Ein QR Code benötigt mindestens 21 x 21 Zeilen und Spalten, kann aber bis zu 177 x 177 Elemente beinhalten. Die größere Datenmenge ist aber nicht nur von Vorteil: QR Codes benötigen mehr Platz als Data Matrix Codes und sind meistens anfälliger für Fehler.

QR Code und Data Matrix Code sind also etwa gleichwertig, mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Während sich der QR Code gut für die Kommunikation mit Menschen eignet, ist der Data Matrix Code besser für industrielle Zwecke geeignet.